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Allgemeines

Psychische Krisen und Erkrankungen entstehen nicht zufällig im Verlauf der Lebensgeschichte. Sie treffen uns vor allem in bestimmten Schwellensituationen, d.h. bestimmten Übergängen in der Lebensgeschichte, wenn grundsätzliche Veränderungen stattfinden. Auch vermeintlich förderliche oder positive Ereignisse. Je gravierender der Eingriff in unsere Lebensführung, Beziehungsgestaltung und Identität, desto verletzlicher werden wir. 

 

Mit dem Eintritt in die Mutterschaft verändern sich für Frauen nahezu alle alltäglichen Richtwerte, nichts ist mehr wie zuvor: das Neue ist noch nicht, das Alte ist nicht mehr. Die negativen Aspekte der Mutterschaft werden nach außen hin verleugnet. Zahlreiche Erwartungen – sowohl eigene als auch die des Umfeldes – erschaffen einen manchmal kaum aushaltbaren Druck und das psychische Gleichgewicht kann aus den Fugen geraten. Erschwerend kommt hinzu, dass physiologische Anpassungsleistungen (Schlafstörungen, Übermüdung, Erschöpfung, verminderte Libido, Veränderungen des Appetits und Stimmungsschwankungen) oftmals nicht von einer bereits depressiven Symptomatik unterschieden werden können.

 

Jede 10. Frau erleidet rund um die Geburt eine psychische Krise, die sich in depressiven, ängstlichen oder zwanghaften, in seltenen Fällen auch psychotischen Symptomen äußert. 

Image by Louis Galvez

Postpartales Stimmungstief

Image by Melanie Wasser

Postpartale Angst- und Zwangszustände

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Postpartale Depression (PPD)

Image by pawel szvmanski

Postpartale Psychose

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