Postpartale Angst- und Zwangsstörungen
Stehen immer wiederkehrende Angst- und Panikgefühle oder Zwangsgedanken und -handlungen im Vordergrund, stellt dies ein eigenständiges Krankheitsbild dar. Die Ängste oder Zwänge können – müssen aber nicht – mit den Symptomen einer Postpartalen Depression einhergehen.
Ängste:
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Die Inhalte können sehr allgemein sein, zumeist beziehen sie sich aber auf das Kind und dessen Wohlergehen, z.B. das Kind könnte durch falsche Behandlung Schaden nehmen oder gar sterben.
Zwänge:
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Sie umfassen Kontrollverhalten, Vermeidung und sich wiederholende (mentale) Verhaltensweisen. Am häufigsten ist die gleichwohl beängstigende Idee, dem Baby Schaden zuzufügen.
Sowohl postpartale Angst- als auch Zwangsstörungen gehen mit einem hohen Leidensdruck einher und es empfiehlt sich eine psychotherapeutische Behandlung (unter Umständen mit einer kombinierten medikamentösen Begleitung).